Nacht

Der Wert eines Menschen, gemessen an der Stunde seines Erwachens, wie schön, wenn damit nicht der tägliche Wecker gemeint. Welch billige Fortführung eines Gedankens, das wäre mir in der Nacht nie passiert und ihr zwingt mich zum Schlafen. Zum Schlafen wollen, um einer Illusion der Freiheit nachhängen zu dürfen und im leergeräumten Kirchenschiff wird sich immer besser träumen lassen als im Sonntagsgottesdienst. Mein Leben danach auszuwählen, wieviel nackte Nacht es mir erlaubt, ich trage es mit Würde. Oder versuche es, mit Demut den Versuch absolutierend. Am Tage.

Thema geklaut.
teildesganzen - 25. Jan, 17:52

Träumen ist völlig reflexionslos und darum fühlt man sich so leicht und frei, so eindimensional, und eindimensionalität ist immer einfach und klar. Aber wie alles einfache und klare hat es einen haken und der haken ist die determination der traumhandlung durch irgendwelche neurobiologische vorgänge, die ich nicht verstehe. Die Illusion der freiheit im schlaf ist nunmal nur eine illusion. Aber immer nur reflektieren und wählen ist ziemlich anstrengend, also was spricht gegen eine pause?

zeitgenossen - 25. Jan, 18:18

So cool,

ich meinte zwar das Schlafenmüssen zu wollen als einen Traum, der ohne Menschen nicht bestünde, aber das verstehen vielleicht nur alle Schlaflosen, die meinen am Morgen aufzustehen zu wollen sei ein Muss und die Welt dafür hassen, aber Sie verstehe ich nicht ganz, weil Kontingenz und Relation so nicht in meinem Universum vorkommen wollen. Wie mache ich eine Pause?
Wenn die Traumhandlung durch irgendwelche neurobio Vorgänge determiniert ist, sind es dann alle Handlungen? Und da Sie ja meinen, Sie seien, was sie tun, sind Sie dann determiniert durch Vorgänge, die sie nicht verstehen? Also das versteh ich dann schon eher:-)
teildesganzen - 26. Jan, 21:34

So cool (oder meinten Sie arrogant?) sollte das gar nicht rüberkommen, sorry, und in einem Punkt haben Sie natürlich recht: inwieweit uns neurobiologische Vorgänge determinieren, ist eine knifflige Frage, und wenn Traumhandlungen determiniert sind, und davon gehe ich aus, wo ist dann die Grenze zum Wachzustand. Vielleicht gibt es keinen Unterschied und das einzige, was einen Unterschied "macht" ist die, im Wachzustand eingeschaltete, Reflexion, die Gründe sucht. Ich hasse die Wissenschaftler, die Aussagen machen wie: Freiheit ist die Komplexität der neurobiologischen Vorgänge, die wir nicht durchblicken, und ich hasse sie deswegen, weil sie vielleicht Recht haben, ... .

zeitgenossen - 27. Jan, 18:22

So cool,

meinte ich freudig, so toll, weil Sie mir nicht weiterhelfen, da wir anscheinend gezwungen sind auf denselben Sandbänken zu sonnen. Muss dringendst meine Sprache verfeinern.

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