Moderne Umgangsformen im Antiquariat

Vor Freude, dass es noch existiert, dem Inhaber die Visitenkarte gereicht, rufen sie mich an, wenn Sie mal jemanden zum Kisten schleppen brauchen, Antiquare sind das Gute, Schöne, die Ware das Wahre, ausgerufen, oder noch was Idiotischeres, und dabei verliebt geschaut.

Ich denke nicht, dass ich mich dort nochmals blicken lassen kann, muss an meinen hässlichen Visitenkarten liegen.

edit:
Jetzt hab ich ihn angerufen. Ich nehme an, er denkt ich bin eine Stalkerin. Und da ich ihn am Mittwoch interviewen werde, obwohl ich nicht schreiben kann? Ich hasse es, wenn ich spontanverliebt bin. Er ist schon 70, der wird das nicht überleben.
ferromonte - 2. Apr, 12:04

ich glaub

schon. solche alten antiquare sind sehr zäh, und liebvolle menschen, denn sie lieben bücher. ..

Mahalanobis - 2. Apr, 17:01

Ob ich ihm


zeitgenossen - 2. Apr, 17:24

Nein,

Du bist ja noch nicht 70 und ich hab mehr Schrott als Du.
statsalt
kinomu - 2. Apr, 17:34

Eine kleine, feine Privatbibliothek. ;-)
eins - 2. Apr, 18:18

ist ja gruselig.
zeitgenossen - 2. Apr, 18:23

Ich gebs zu,

die hab ich nur gehostet, gehören meinem Ex. Ich bin nur die, die auf manische Männer, die rechnen können, steht. Mir gehört nur ein Bild.
Mahalanobis - 2. Apr, 18:29

In den Ingersoll

(Theory of Financial Decision Making) und den Ross (Stochastic Processes) würd ich gern mal nen Blick werfen und das "nonlinear parameter estimation"-Heftl nehm ich sofort mit. In den Hull (Options, Futures and other Derivatives) würd ich gern reinspucken.

Nachtrag:
Die meisten dieser Bücher haben ja noch nicht einmal Grundschulalter erreicht... tz tz
zeitgenossen - 2. Apr, 18:39

Die sehen nur so aus,

Ich wasche sie jeden Tag.
ferromonte - 2. Apr, 18:44

bild

links unten?
zeitgenossen - 2. Apr, 18:46

Ja (hilfe)

Populärliteratur.
ferromonte - 2. Apr, 18:50

bernoulli,

ist der populär? den müssen schweizer eben im regal haben, weil er son nationalheld ist, wie etwa jakob burckhardt oder so. wie österreicher eben friedell und im regal haben;
Mahalanobis - 2. Apr, 19:24

was man halt so auf

auf die schnelle an jungen büchern zusammentragen kann. die anderen sind noch am spielplatz.
zeitgenossen - 2. Apr, 20:12

Genügend Beweise

Ihr seid neurotisch.
kinomu - 2. Apr, 20:22

Das "n" und das "u" in der letzten Zeile kann man sich auch wegdenken.
Mahalanobis - 2. Apr, 20:32

**schaut von seinen

neurotoxischen Büchern auf** Welches "n" und welches "u"?
kinomu - 2. Apr, 20:36

die neurotoxizität dieser bücher ist besorgniserregend.
die in neurotisch.
Mahalanobis - 2. Apr, 21:11

Danke, vielleicht

kannst du mir hier behilflich sein.
zeitgenossen - 3. Apr, 03:25

Lösung: B

Hab nur Jahre gebraucht, das rauszufinden: Bilder lügen. Konzentriere Dich auf das Geschriebene.
Mahalanobis - 3. Apr, 13:38

Auf B kommen auch

jene, die das Ganze in eine äußere und innere Reihe zerlegen (Siehst du auch sowas? Bitte schick mir deine Lösung.). Gefällt mir überhaupt nicht. Vielleicht muss ich ja doch dem Nathan Haselbauer (Oberguru) eine email schreiben... ;-D.
zeitgenossen - 3. Apr, 14:06

Mio dio,

bist Du kompetitiv. Gewöhn Dich mal dran, dass ich immer Recht habe. Es ist schon klar, dass Du enttäuscht bist, dass die Lösung einfach einfach ist, aber deshalb ist sie noch lange nicht falsch.

Gegeben ABCDEFGHIJK

JIHGK gleich
DCBAF

Auf FA folgt also B.

Und vergiss nicht, ich hab immer Recht. So aus Komplexitätsreduktionsgründen.
kinomu - 3. Apr, 14:53

Abgesehen davon, dass die Komplexität so stark nun auch nicht reduziert werden müsste: ja.
zeitgenossen - 3. Apr, 16:55

Besser

wär gewesen, ich hab nie Recht, aber dann hättet ihr mir ja glauben müssen. Also die Lösung stimmt?
Mahalanobis - 3. Apr, 16:58

Amor mio,

die Lösung gefällt mir nicht so wirklich, aber du umso mehr, wollen wir Kinder kriegen?
zeitgenossen - 3. Apr, 17:10

Ich hab schon Schwangerschaftsstreifen

auf den Brüsten, hab also zu schlechtes Bindegewebe zum Kinderkriegen.

Du kannst doch nicht einfach sagen, mir gefällt die Lösung nicht, wähwäh. Entweder Du lieferst mir ein stichhaltigen Beweis, dass ich falsch liege, oder ich rede nicht mehr mit Dir. Wir sind hier doch nicht am Gefühlsduseln. Ich bin im Fall kompetitiv bis zum Kotzen.
Mahalanobis - 3. Apr, 19:46

Aufgeschnappt:

Die bekannte Hebamme Ingeborg Stadelmann empfiehlt eine Mischung aus Borretschsamenöl, Weizenkeimöl, Mandelöl und den ätherischen Ölen Lavendel extra und Neroli. Versuch das mal. Wozu unnötig die Anzahl der möglichen Stellungen restringieren.

Den stichhaltigen Beweis werd ich dir noch liefern. Übrigens, ich hab mir unlängst eine ÖBB-Vorteilscard gekauft.
zeitgenossen - 3. Apr, 19:59

Aber Du wirst den Anblick meiner Brüste ohne Öl

ertragen müssen, denn Hebammen haben so was Komisches an sich. Wieso sinds nicht Arzt geworden, die? Hä?
Mahalanobis - 3. Apr, 20:14

Kann ich vielleicht eine ganz, ganz

kleine Kostpr Das Wetter, definitiv.

Ach, meine Mutter konnts auch nicht lassen. Hebamme zieht mich raus, Mutter fragt "sans sie eigentlich zdeppat gewesen um glei Arzt zu werden oder macht eana des Spaß?", Hebamme sagt, "net zdeppat, zpatschat" und lässt mich fallen. Meine erste Gehirnerschütterung von vielen.
zeitgenossen - 3. Apr, 20:17

Oh mein Gott,

Ich bin wie Deine Mutter???:-)
Mahalanobis - 3. Apr, 20:26

Nein,

wärst ja blöd, wennst dich so ausnehmen lassen würdest.
zeitgenossen - 3. Apr, 20:51

Heute hab ich einem

20 ansatt 5 Franken für die Arbeitslosenzeitung gegeben, weil er mir erzählte, dass er nicht genug Geld hat, ein Zelt für seine Kinder zu kaufen.
Mahalanobis - 3. Apr, 21:25

Ah,

die Typen sind praktisch. Ich geh zu denen immer Geld wechseln.
zeitgenossen - 3. Apr, 21:41

Und deshalb bin ich zu alt.

Vor 5 Jahren hät ich das noch witzig gefunden, heute finde ich das einfach nur brutal und überheblich.
Mahalanobis - 3. Apr, 22:16

So so.

1. menschliche Seite:

U-Bahn: 2x pro Tag anschnorren lassen (selbe Person, seit 5 Jahren! "Biiiiiitte. Suche Aaaaaarbeit. Haben Sie Aaaaarbeit für mich oder vielleicht eine kleine Speeende". (vor einem Jahr war die Aids-Masche in Mode, von der ist er jetzt wieder abgekommen) Vor der WU: 2x pro Tag Arbeitslosenzeitung angeboten bekommen (abwechselnde Personen, nicht aufdringlich) Vor der Hauptuni: 1x pro Tag anschnorren lassen (immer das gleiche Zottelmonster, aufdringlich) In Hütteldorf: 2x pro Tag Arbeitslosenzeitung angeboten bekommen; nicht aufdringlich)

Ich geb dir Recht, die Arbeitslosenzeitungsverkäufer sind noch die bequemstens, aber es sind in der letzten Zeit trotzdem zu viele unterwegs. Früher hab ich hin und wieder eine Zeitung gekauft, mittlerweile bin ich der Ansicht, dass der Staat mein (vor allem zukünftiges) Steuergeld einfach besser verwerten soll.

2. ökonomische Seite:

2.1 Wär irgendwie komisch, wenn dir Bettler und Hausierer erzählen würden, dass sie eigentlich eh genug Geld haben. Je mitleiderregender die Story, desto besser. siehe Nutzenmaximierer. Econ 101.

2.2 Die meisten dieser Menschen arbeiten NICHT auf eigene Rechnung. Vor allem in der U-Bahn würd ich am liebsten alle erschlagen, die Bettlern Geld geben.

2.3 Je mehr Geld in "diesem Geschäft" fließt, desto mehr Leute steigen ein. Irgendwann wirds dann mal wieder zu viel und das Ganze flacht ab. Derzeit gibts in Wien leider ne Hochkonjunktur, dementsprechend mein Sarkasmus.

GRRR.
zeitgenossen - 4. Apr, 05:25

Es war ein Mann

aus Exyugoslavien mit Goldzähnen und der Verkäuferlizenz Nummer 001. Der verkauft schon seit Jahren seine Zeitung und ich kaufe ihm immer eine ab, aber vielleicht ists auch immer ein anderer mit der Lizenz Nummer 001. Jetzt muss er wieder zurück, er kommt mir nahe, mit seinen Goldzähnen und mit seinen zwei Kindern, die kaum Deutsch aber auch keine andere Sprache können, und ich, ich glaube ihm die Geschichte nicht. Aus Bequemlichkeit. Die sollen sich halt mit dem Sprachenlernen ein wenig anstrengen.

Vielleicht werden sie ihm die 001 mitgeben. Dann kann er sie einrahmen lassen und ich werde von der 002 kaufen müssen.
Mahalanobis - 4. Apr, 06:27

Und warum hat

er noch nicht seine Goldzä

Nein, du hast eh vollkommen Recht. Hab gesehen, dass da unlängst in England eine Begging-Debatte gelaufen ist und dass die Situation doch nicht so leicht abzuhandeln ist (Einerseits unterstützen sogar manche Hilfsorganisationen Anti-Begging-Kampagnen, andererseits gibt es auch genug (konservative) Volkswirte die dagegen sind (Manche Bettler würden womöglich wirklich nicht durchkommen, manche würden in die Kriminalität wechseln, Studien haben gezeigt, dass die psychische Hemmschwelle zum Markteinritt fast unvorstellbar hoch ist, usw.)

Einerseits gibts die Idioten die zig Chancen in ihrem Leben nicht genutzt haben und aus eigenem Verschulden in ihre Misere geraten sind und anererseits gibts Leute, die einmal erfolgreich waren, vielleicht Familie hatten und dann durch eine Verkettung von unglücklicken Ereignissen aus der Bahn geworfen worden sind. Ja, und der Staat kümmert sich wahrscheinlich um beide Gruppen im gleichen Ausmaß. Und...

Ich glaub du weißt, was ich sagen möchte, ich muss jetzt wirklich in Bett... ;-D.
Zorra - 2. Apr, 17:29

Ich hab dein Plan durchschaut.

Zuerst stalken, dann heiraten und sobald er unter der Erde liegt alles erben?

zeitgenossen - 2. Apr, 18:24

Ich dachte eher an,

mit dem Messer bedrohen und adoptiert werden.
risiko - 3. Apr, 23:08

ein wenig mutet es ja wie ein verbales wer hat den längsten an, die lösungsdiskussion. aber sympathisch.

lieber aber zu mensa, die nehmen wenigstens nur die besten zwei prozent.

zeitgenossen - 4. Apr, 04:53

Brillante Analyse

Genau um das handelt es sich auch. Ist stellenweise peinlich, wenn zwei Rechthaber aufeinander treffen.

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