Um 5 Uhr aufgestanden, um einen Auftrag fertig zu kriegen, ins Kaff gefahren, wo es mich dann doch nicht brauchte, aber wunderschön war, und das Geld bekomme ich dennoch, irgendwie die Schweiz geliebt, Fotoapparat vergessen, bei den Nonnen Kaffee getrunken, einen Tischabfalleimer durch exzessives Betteln wegen meines sonnigen Wesens geschenkt bekommen, mich so sehr gefreut, dass dann die Nonne sich über meine Freude freute, ein Weltklasserestaurant mit Aussicht neben dem Kloster gefunden, Wc Papier eingekauft, Bücher in die Bibliothek zurückgebracht, sie mussten mich nur dreimal schriftlich mahnen und viermal anrufen, Gewänder in einer Grösse gekauft, von der ich vorher nicht wusste, dass sie exisitert, angezogen und trotzdem nachgepfiffen bekommen, aber das lag daran, dass ich meine durchaus hässlichen Haare offen trug, Männer spinnen, wenn es um Haare geht, gefahren, dem Professor zugehört, bei einer gespielten Podiumsdiskussion auf Wunsch der anderen das Podium erklommen und es genossen, nie hätte ich gedacht, dass es einmal soweit kommen könnte, zum Schwesterherz gefahren in der Hoffnung etwas zu trinken, aber sie führte mir dann ihre Jeans vor, die den Arsch wohlformen, sie sieht toll aus, sie hat vier davon gekauft, mein Hoffentlichschwager nur vier Badehosen und 10 Socken à 22 Franken, sie hat ihn dann darob zur Sau gemacht, mir den Schlüssel gegeben, ich mache nächste Woche Billigferien in ihrer Wohnung, der Lärm der Autos anstatt der Vögel hier wird mich entspannen, heimgefahren, in der neuen Tankstelle mit 5Rappen pro Liter Rabatt getankt und nichts mehr gekocht, die Wohnung sauber, Putzfrau war da.
Es gibt sie also doch, diese Tage.
zeitgenossen - 3. Jun, 00:56