Genau das ist es.
Todesangst. Wobei ich um den Beginn weiss. Ich war in der Intensivstation und hatte so ein Blutdruckmessgerät, das sich jede halbe Stunde mit einem Piep aktivierte, was jedesmal zu unglaublichen Schmerzen führte. Da sie mich auf die Kinderstation gelegt hatten, brachten sie auf mein Flehen, begründet auf dem Wissen die Nacht nur durch Lesen zu überleben, Mickymaushefte, später dann, als ich endlich weg war, die zwei Alten, die mit mir ungerechtfertigterweise bei den Kindern lagen waren in der Zwischenzeit verstorben, ohne dass ich ein Wort mit ihnen hätte sprechen können, weil meine Mutter durchgesetzt hatte, dass ich ein Privatzimmer mit Intensivpflege bekam, las sie mir Geschichten, in denen Penisse vorkammen vor, und ich getraute mich nicht, mich zu wehren. Ich lag dann endlich noch einige Woche zu Hause herum, in der Stube, weil ich es nicht schaffte die Treppen zu meinem Zimmer hochzulaufen, und immer wenn das Telephon läutete war der Schmerz wieder da. Das hat nie aufgehört. Auch nicht bei Penissen, die sich unerwartet zeigen.
zeitgenossen - 4. Jun, 18:12