Und wenn sich Unersättlichkeit und Überdruss die Waage halten, sind wir am Ende der Mühsal, vielleicht.
Werner, Markus: Festland
zeitgenossen - 20. Sep, 16:35
As git im Land um mängi Maid,
wo ufgwachse isch zur Freud
va Eltra, Fründa und Nochpuura.
Jetzt isch sie Drissig, ma ka sie nu beduura.
Frogt ma an Purscht, warum er dia nit wett?
heisst's: Dr Rocksaum hät dia jo viel z'tüüf,
mit einem Wort, sie isch nit attraktiv!
Ohni glackti Nägel und amana gwüsse Unterbau
isch eini doch chai attraktivi Frau.
Häsch dem entgega: Das isch doch as subers,
herzigs Maitli, isch dä imstand z'säga:
Los, das lass dr gsait sii, chum mer nit mit
amana so an zweibeiniga Bichtstuahl,
sus werdi agressiv.
I will eini, wo isch attraktiv.
Und s Gegastuck-
wo d meinsch, do sei denn gär nüt schöns dra,
könnt allk Tag eina mit amana Auto ha.
Sie jann an Usschnitt ha so wiit und tüüf,
drum isch sie eba attraktiv.
Ihri Nana stoht au imana grossa Archiv,
was wätsch, sie isch halt attraktiv.
Von meiner Tante, die als alte Jungfer starb.
zeitgenossen - 20. Sep, 16:12
der Putzfrau zu sagen, dass sie nicht mehr zu kommen braucht. Wenn ich jetzt so wäre, wie man sein müsste, würde das auch heissen, dass ich selbst putzte. Analoge Story geht auch mit dem Zahnarztermin.
zeitgenossen - 18. Sep, 16:19
zeigt sich immer eine Weight Watchers Werbung: "Ihr Traumgewicht steckt in Ihnen" und ich hoffe, vielleicht gilt das ja für alle Träume, die ich nicht habe.
zeitgenossen - 18. Sep, 16:13
mich verständlich zu machen. Das ist egal, sagen Sie? Das verstehe ich nicht.
zeitgenossen - 17. Sep, 19:56
Fördern und fordern =
Popstars.
zeitgenossen - 17. Sep, 18:37
Ich weiss nicht mehr, wieviele es waren und ich weiss nicht mehr, wer mein Erster war, aber mit einem übernachtete ich im Dolder und dann gründeten wir eine Firma, einer brachte mich zum Weinen, weil mich schöne Männer immer zm Weinen bringen, einer war Motivationstrainer und er erkannte innerhalb von fünf Minuten, dass er mich nie mehr wiedersehen wollte, einer trennte sich von mir, weil ich Drogen verharmloste, und ich trennte mich, weil er Oberst war, bei einem fühlte ich mich so wohl, dass ich vom zuviel kiffen kotzen musste, mit einem hatte ich den einzigen chatsex meines Lebens, aber immer wenn wir uns trafen, wussten wir, dass wir überhaupt nicht zusammenpassten, aber er hatte eine riesige Scheune mit einem Sofa und einer Grossleinwand, einer erzählte mir meine erste SM Geschichte, mit dem habe ich mich aus Angst nie getroffen, zwei waren beste Freunde, ich dachte, ich könne auch mit ihnen befreundet sein, aber der eine hatte keine Bücher und am anderen hab ich mal rumgerubbelt, obwohl er eine Freundin hatte, einer war ein ausserirdischer Masseur, der mir solange Heilung versprach, bis ich mich beinahe drauf eingelassen hätte, einer war eine Frau, sie brachte einen mit der Kaffemaschinen entwarf und Salsa tanzte, und der voll auf mich abfuhr und noch einen, an den ich mich nicht mehr erinnere, weil er nicht voll auf mich abfuhr, einer, in den ich mich ein ganz klein wenig verliebte, als wir an der Essotankstelle vor der Tiefkühltruhe standen, war Oberst, ich bemerke gerade ein Muster, aber er wollte nur Sex, einer war zu intelligent, um noch normal zu sein und verfolgte mich jahrelang, einer wurde mein Psychiater, aber er wollte nur, dass ich sein Hund würde, einer war dann jahrelang mein fester Freund, aber wir erzählten nie, wie wir uns kennengelernt hatten, denn wir fanden das peinlich.
zeitgenossen - 17. Sep, 18:02
in Österreich am Zoll ein Merkblatt geholt, mit Erschrecken festgestellt, dass nur zwei Liter Alkohol erlaubt, vor der eigenen Gesetzestreue verzweifelt, dann halt Käse gekauft, 5kg genehm, da stand Räss drauf und die Frau, die auf mein "Entschuldigen Sie bitte" mit fünf Sekunden Verzögerung reagierte, weil sie schnitt gerade Brot, meinte der sei der schärfste, den se hätten, rezent verstand sie nicht, aber der ist so mild, dass er wabbelt.
zeitgenossen - 15. Sep, 19:05
Ich will einen Buchclub bei twoday machen. Jeden Monat ein Buch, über das dann diskutiert wird.
zeitgenossen - 14. Sep, 17:59
Als ich im Büro das erste Mail mit der Anrede "Liebe Frau" erhielt, schrieb ich noch zurück, ich sei nicht lieb, unterdessen hab ich mich ergeben, aber ich war trotzdem lieber eine "sehr geehrte Frau", obwohl ich mal in einem Verkaufsseminar war und da sagte man, das sei blöd. Es dauerte Jahre , bis mir jemand sagte, dass er meine Liebe nicht wolle, und es stellte sich dann heraus, dass ich immer "sehr verehrter Herr" geschrieben hatte. Als ich noch jung war, gabs ja noch Fräuleins, das war vielleicht kompliziert, meine Mutter sagte dann, nur Putzfrauen hiessen so und die solle man nicht lieben.
zeitgenossen - 14. Sep, 17:25
Immer dasselbe, aber trotzdem immer wieder neu. "Wer wahrhaftig an Ethik interessiert ist, der hat nicht bloss Präferenzen, sondern
Prinzipien. "Prinzip" ist buchstäblich, was zuerst kommt. Und damit klärt sich auch das Verhältnis von Prinzipien und Profitabilität fast von selbst: Wer Prinzipien hat, der frönt logischerweise nicht dem "Gewinnprinzip", sondern strebt von vornherein nur nach einem in verantwortlicher Weise
verdienten Kapitalertrag."
Thielemann, Ulrich und Ulrich Peter: Brennpunkt Bankenethik. Der Finanzplatz Schweiz aus wirtschaftsethischer Perspektive.
zeitgenossen - 14. Sep, 14:00