Ich lebe asketisch.

Und mein Auto ist schuld.

Edit: Ich hatte dann doch noch Bier und cookie crunch zu Hause.
Edit: Und Champagner.

Success.

failure1

failure2

Mein grosses Lesen.

gulag

Wieso? Weil ich jahrelang nur Sachbücher lesen konnte und einen Geschichtslehrer hatte, der der einzige Marxist auf Kokain Linksintellektuelle war, den ich jemals kennenlernte, bei dem aber die Geschichte 1919 aufhörte zu exisitieren oder vielleicht lag es auch daran, dass ich das letzte Jahr im Gymnasium geistig nicht mehr anwesend war, Turnen hab ich immer geschwänzt, aber ich verliess die Schule ohne Ahnung.

ZDF, das grosse Lesen
3sat, Stalin Psychogramm eines Diktators

heisst jetzt nur bedingt, dass Kerner und Diktatoren vergleichbar seien. 34 von 50 verfilmt, ach das ist ja alles wieder peinlich da.

Platz1 Herr der Ringe, gementored von Janette Biedermann, wieso glaub ich nur immer, dass es weniger schlimm kommen könnte, wer die Bibel mentoren durfte, weiss ich nicht mehr, der Kleine Prinz fürn Herr Stoiber, wenigstens habens sich alle drüber lustig gemacht, aber die waren alle auf Droge, da zählt das nicht, die wussten halt schon vorher, dass man prophylaktisch was gegen Kerner tun kann, wieso glaub ich nur immer, dass es weniger schlimm kommen könnte.

Ich muss es mir endlich eingestehen:

Ich mag Kinder und Tiere.

Oh mein Gott, ich werde als sexlose, verblödete Tagebuchschreiberin enden, die der Katze Bücher vorliest und im internet nach Rezepten für Speisen sucht, die sich aus den Zutaten, die in ihrem Kühlschrank bald ablaufen werden, herstellen lassen, und die sich freut, wenn sie dabei über eine Witzseite stolpert.

Mist.

Früher, da sassen wir in irgendeinem Skigebiet an irgendeiner Bar am Boden und ein Reporter der Sonntagszeitung interviewte meine beste Freundin und mich als typische Vertreterinnen irgendeiner Jugend, die nicht die seine war, und er fragte uns, was wir nicht mögen würden, und wir sagten, Kinder und Frauen in Pelzmänteln. Dann machte er ein Photo, aber im Beitrag wurde es dann verwechselt oder vielleicht wars scheisse, wir getrauten uns eh nicht die Zeitung zu kaufen, um nicht eingestehen zu müssen, dass es uns interessierte, Protagonistinnen für einen dummen Reporter und einer dummen Zeit zu sein, und ich frage mich bis heute, wie ich auf Pelzmäntel kam.

Der Urfaschismus spricht Newspeak.

"Da sie ihre Delegationsmacht verloren haben, handeln die Bürger nicht mehr; sie werden lediglich zusammengerufen, um die Rolle des Volkes zu spielen. Daher ist das Volk nichts als eine theatralische Fiktion. Für ein gutes Beispiel des qualitativen Populismus bedürfen wir nicht länger der Piazza Ve-nezia in Rom oder des Nürnberger Parteitagsgelän-des. In der Zukunft erwartet uns ein TV- oder Internet-Populismus, in dem die emotionale Reaktion einer ausgewählten Gruppe von Bürgern als Stimme des Volkes dargestellt und akzeptiert werden kann. Aufgrund seines qualitativen Populismus muß der Ur-faschismus gegen "verrottete" parlamentarische Regierungen eingestellt sein. Wo immer ein Politiker die Legitimität eines Parlaments in Zweifel zieht, weil es den Willen des Volkes nicht mehr zum Ausdruck bringe, riecht es nach Urfaschismus."

Umberto Eco: Urfaschismus (rtf)

Hineingegangen.

wahrheit1

Heute haben wir die Depressiven

gerettet, indem wir ihnen empfahlen Sex zu haben oder Sartre zu lesen, es war toll.

Bitte verlass mich nicht.

auto

Nachrichten vom 28.09.2004

Da gibt es eine Mehrzahl von Massnahmen, damit die Arbeitslosigkeit wieder sinkt, und wie sie das "S" sagt, das zeigt:

Sie hat das S-wort geübt! Sucker sinks sis so soughtful.

Neusprache.

"Man nennt etwas Information und meint Voyeurismus, man bezeichnet Denkverbote als «Political Correctness», man verwechselt Ungleichbehandlung mit Diskriminierung. Die Boulevard-Medien tun sich in solcher oft schlicht falscher Terminologie besonders hervor. Gleichzeitig gelingt es der politischen Linken besser als den Liberalen, die Lufthoheit über die Sprache zu besetzen. Damit hat man sich schon fast abgefunden. "

Ich steh ja auf dem Standpunkt, nur ich darf schlampig mit Sprache umgehen, weil ich weiss eh nicht, was ich sagen will, und wenns andere tun, dann werd ich einfach nur wütend und dann laut und alle sagen, Du verlierst Herzblut, aber das nützt nichts, solange Du Dich nicht klarer ausdrückst. Haha, Teufelskreis.

"Die reichlich unbedachte Übernahme der Begriffe «Steuergeschenke» (beim Wohneigentumspaket) und «Rentenklau» (nach dem Platzen der New-Economy-Blase) durch bürgerliche Politiker zeigt, dass diesen offenbar der Eigentumsbegriff abhanden gekommen ist. Schenken kann man nur, was einem gehört, «klauen» nur, was anderen gehört. Doch weder «gehören» die Steuern (zumal in heutiger Höhe) dem Staat, noch kann man beim Kapitaldeckungsverfahren einen garantierten Anspruch auf Leistungen postulieren, obwohl zuzugeben ist, dass die Versicherungen mit Intransparenz und ungeschickter Anlagepolitik die populistische Übertreibung geradezu provoziert haben. Selbsttäuschung oder gefährliches Nachplappern kommt ferner im Begriff «Generationenvertrag» in der Altersvorsorge zum Ausdruck. Es fehlt diesem «Vertrag» nämlich der explizite Wille beider Seiten und eine gewisse Gleichgewichtigkeit. Dennoch wagt es niemand so recht, das Ausnehmen der Jüngeren durch die Älteren in diesem Bereich - von der Finanzpolitik ganz zu schweigen - als das zu bezeichnen und anzuprangern."

Und dann sagen alle immer, ich sei idealistisch oder ideologisch, je nach Präferenz, als ob das einfach so ginge.

"Auch hinter dem Versuch, den Begriff «Eigenverantwortung» nur auf jene anzuwenden, denen die Sorge für sich und die Ihren finanziell, intellektuell und mental leicht fällt, versteckt sich politische Absicht. Liberale verstehen das Postulat der Eigenverantwortung jedenfalls umfassender. Nur völlig ungenügende Leistungsfähigkeit, nicht relative Leistungsschwäche oder mangelnder Leistungswille, rechtfertigt dann eine Unterstützung durch die Gemeinschaft. Über all diesen Umdeutungen der Sprache thront schliesslich das Verwirrspiel um Gleichheit und Gerechtigkeit. "

Ich will auch schreiben können. Heute mal wieder durch und durch Ichbezogen.

NZZ vom 35.9.2004 archiviert bei zeitwende

Nachdiplomstudium.

Seminararbeit in einer Woche, Prüfungen in drei, das heisst ich hab noch 18 Tage, um in der Nacht im Schock aufzuwachen und mich dadurch zu beruhigen, dass ich dann morgen anfange, alles richtig zu machen. An der Uni bekam man diese Lektionen in eigener Vollidiotie wenigstens noch gratis und in der Pubertät war das Verhalten wenigstens noch normal. Hab mich für weitere zweieinhalb Jahre angemeldet.

Das Buch im Briefkasten vom 28.09.2004



"Wir können uns nicht leisten, bei Role Models wählerisch zu sein. Hier drin wär eines."

Die liest sicher nicht mitten am Tag Bücher, anstatt was zu arbeiten. DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Den Rest des Tages scrolle ich hier immer rauf und runter, bis mir schlecht wird.

Heute vor dem Fenster.

fenster

Und ich dachte schon, ich sei paranoid.

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